Die fortschreitende Technisierung ermöglicht zunehmend Tempo und Transparenz. Dabei erzeugt sie immer mehr Daten, die das globale Supply Chain Management verändern. Zunehmender Online-Handel und wachsende Warenströme bieten der Logistikbranche enormes Potenzial. Vorausgesetzt, sie hält Schritt mit der rasanten Entwicklung. Wie das Thema „Additive Manufacturing“ beziehungsweise 3D-Druck zeigt:

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In Zukunft werden sich ausgewählte Produkte direkt am Zielort ausdrucken lassen, statt sie über weite Strecken zu transportieren. Dies kann natürlich zu einer Reduzierung von Transportvolumen und benötigten Lagerkapazitäten führen. Andererseits bietet der 3D-Druck auch für Logistiker Chancen: Sie können in enger Abstimmung mit dem Kunden neue Value Added Services entwickeln und Geschäftsmodelle ausweiten.

Auch andere technologische Trends eröffnen völlig neue Möglichkeiten. Wie steigende Anforderungen an die Transparenz in der Supply Chain. Hier sind ständig neue Dienstleistungen gefragt.

Internet der Dinge

Mit dem aufkommenden „Internet der Dinge“ werden künftig noch erheblich mehr Daten erzeugt als heute. Jedes Fahrzeug und jedes Transportgut kann dann Informationen in die Cloud senden, über seine Identität, seinen Standort oder sein Ziel. Das schafft Transparenz und ist Voraussetzung dafür, Lieferketten weiter zu optimieren. Zum Beispiel lassen sich die Klimabedingungen in Überseecontainern überwachen, um den Reifegrad von Bananen festzustellen und dann den optimalen Ankunftszeitpunkt festzulegen. Es wird immer wichtiger, diese Daten zu sammeln und mit ihnen den Materialfluss zu optimieren. Genau dafür sind innovative Logistikunternehmen wie DB Schenker prädestiniert.

Big Data verändert die Logistik-Welt

„Big Data wird logistische Systeme transformieren“, so Professor Boris Otto, Inhaber der Audi Stiftungsprofessur für Supply Net Order Management an der TU Dortmund. Im DB Schenker Enterprise Lab für Logistik und Digitalisierung kooperieren DB Schenker und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, um die Trends der Zukunft zu erforschen.

[longquote source=“Professor Boris Otto“]Kann jedes Transportgut ständig identifiziert und lokalisiert werden, lassen sich logistische Prozesse wesentlich intelligenter steuern als heute. Das bedeutet, dass wir in Zukunft weniger zentrale Kontrolle und mehr Selbststeuerung erleben werden.[/longquote]

Schon heute seien beispielsweise smarte Luftfrachtcontainer in der Lage, sich selbst ihren Weg zum Ziel zu suchen. Riesiges Potenzial biete hier die Automobilindustrie mit ihren unendlich vielen Ausstattungsvarianten.

Produkte entscheiden selbst

„Der physische Warentransport wird weniger wettbewerbsentscheidend sein“, so Professor Otto. Stattdessen werde die Bedeutung der Dienstleistungen rund um die Warenflüsse (flow of goods) deutlich steigen. „In der hochgradig vernetzten Welt von Industrie 4.0 brauchen alle Akteure möglichst detaillierte Informationen über die Supply Chain, um Risiken früher vorherzusehen und besser auf sie reagieren zu können.“

[highlight_area classes=“brand“ headline=“Kontakt“ button_link=“mailto:erik.wirsing@dbschenker.com“ button_target=“_blank“ icon=“false“]Erik Wirsing
Leiter Innovation
E-Mail: erik.wirsing@dbschenker.com[/highlight_area]

 

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