Christina Kunze und Gerald Müller von DB Schenker zusammen mit Frederick Böhke und Lukas Leder (Wayward Studios) bei der Vertragsunterzeichnung. © DB Schenker
Christina Kunze und Gerald Müller von DB Schenker zusammen mit Frederick Böhke und Lukas Leder (Wayward Studios) bei der Vertragsunterzeichnung. © DB Schenker

Agile Computerspiele-Entwicklung und ein traditionsreicher Logistik-Riese, wie passt das zusammen? Auf den ersten Blick gar nicht, hat man doch schnell  unterschiedliche Bilder und Klischees  im Kopf: Hier der beständige Logistiker, dort die kreativ-chaotische Games-Schmiede. Und außerdem, was hat Logistik mit Gaming zu tun?

Doch digitale Mitarbeitertrainings ergänzen zunehmend klassische Schulungen in der Lagerlogistik. Experten müssen diese Software entwickeln. Deswegen sind Spieleentwickler auch für DB Schenker interessant. Und auch die Branchenkulturen stehen nicht unvereinbar nebeneinander:

So hat DB Schenker nun einen Rahmenvertrag mit dem in Frankfurt frisch gegründeten Game Developer ‚Wayward Studios‘ geschlossen. Zukünftig sollen Mitarbeitertraining-Games für PC und Virtual Reality entwickelt werden. Dabei wissen beide Seiten auf was sie sich einlassen, denn man hat bereits gute Erfahrungen in früheren gemeinsamen Projekten gesammelt. So hat das Entwickler-Team schon die 3D-Umgebung und Animation für die Mitarbeiterschulungs-Software entwickelt, mit der Lagermitarbeiter zusätzliche virtuelle Trainings im Bereich Kommissionierung und Verpackung absolvieren können.

Rahmenvertrag abgeschlossen

„Wir kennen die Game-Entwickler und 3D-Artists bereits gut aus gemeinsamen Projekten, für deren Umsetzung sind sie aktuell bei uns nach Ihrer Tätigkeit als Werkstudenten befristet angestellt. Doch das Team hat nun sein eigenes Entwicklungsstudio gegründet. Da wir von DB Schenker aber gerne die gute Zusammenarbeit fortführen wollen, haben wir nun diesen Rahmenvertrag mit den frisch gegründeten Wayward Studios abgeschlossen,“ so Christina Kunze, Senior Projektmanagerin – Digital Engineering / Trainings.

 „Für DB Schenker läuft die Zusammenarbeit mit den Wayward Studios genau in die richtige Richtung. Es ist wichtig, dass sich das Logistik-Unternehmen weiter öffnet gegenüber kreativen Start-ups und innovativen Branchen aus IT, Digitalisierung und Industrie 4.0. Wir entwickeln uns dadurch zielstrebig in Richtung Logistik 4.0, was wir aus eigener Kraft nur viel langsamer schaffen würden. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Digitalbranche wirkt dazu noch wie ein Jungbrunnen auf unsere Konzernstruktur. In der Digitalbranche wird eine agile Firmenkultur gelebt, die unsere eigene gut ergänzt und bereichert. Und damit genau diese Digitalbranchen-DNA erhalten bleibt, ist eine Zusammenarbeit in jedem Fall besser als eine Eingliederung in die eigenen Reihen. Logistik 4.0 bedeutet für den Logistiker neue Verbindungen einzugehen – gedankliche genauso wie geschäftliche“, so Gerald Müller, Vice President Process and Efficiency bei DB Schenker.

 

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