Was für ein Jahr 2024! Wenn das Jahr zu Ende geht, kommt mit der Weihnachtszeit für viele von uns die wohlverdiente Pause. Doch nicht alle haben über die Feiertage frei. Heiligabend und Silvester sind schließlich keine gesetzlichen Feiertage, sondern normale Werktage. Auch viele Kunden sind weiterhin aktiv. Deshalb ist DB Schenker auch am Jahresende für sie weiter im Einsatz.
Das Feuerwerk, das traditionell am 31. Dezember um Punkt Mitternacht den Jahreswechsel einleitet, wird auch dieses Jahr von DB Schenker ausgeliefert. Rund 15.000 Paletten bringt DB Schenker in Chemnitz bis zum Jahresende in den Handel. „Wir beginnen bereits im Sommer mit der Planung für die Auslieferung unseres Feuerwerksgeschäfts in den letzten Wochen des Jahres“, erklärt Patrick Eichhorn, Head of Direct Operations bei DB Schenker in Chemnitz. „Im wahrsten Sinne des Wortes ,zünden‘ wir hier noch einmal alle Reserven.“
15.000 Paletten mit Feuerwerk
Weil Feuerwerkskörper erst kurz vor Silvester verkauft werden dürfen, erfolgt ihre Auslieferung besonders kurzfristig. Deshalb ist DB Schenker auch zwischen den Feiertagen unterwegs, um die Waren rechtzeitig in die Läden zu bringen. „Es geht längst nicht mehr nur um den Transport der Ware, sondern auch um das Kommissionieren, Verpacken und Verladen der Paletten und natürlich um die ständige Erreichbarkeit für alle Anliegen“, betont Eichhorn. Oft gibt es kurzfristige Anfragen, etwa für Nachlieferungen, die noch in den letzten Stunden erledigt werden müssen. Damit alle Abläufe möglichst reibungslos funktionieren, ist Mischa Heiden, Head of Terminal and Linehaulmanagement, in Chemnitz Tag und Nacht erreichbar. Er ist zentraler Ansprechpartner für Kunden und Mitarbeitende.
Festtagsstimmung auch bei Stress
Etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – fast ein Viertel der Belegschaft am Standort Chemnitz – sind in dieser Zeit vor Ort im Warehouse im Einsatz. „Die Motivation ist groß, auch die letzten Paletten zu kommissionieren und das Lager leer zu bekommen. Unser Kunde hat als einzigen Termin nur Silvester“, sagt Eichhorn.
Trotz des hohen Arbeitsaufkommens spürt er in der Vorweihnachtszeit eine besondere Atmosphäre. Im Vorfeld finden Weihnachtsfeiern statt, die einzelnen Bereiche des Standorts sind festlich geschmückt. „Wir haben viele langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Eichhorn. „Die behalten auch im Stress ihre Festtagsstimmung.“
Am 1. Januar 2025 bleibt die Geschäftsstelle geschlossen. Erst am Donnerstag im neuen Jahr starten die Logistiker wieder durch – bereit für die nächsten Herausforderungen und ihre Kunden aus der Region.
Eine besondere Stimmung auch in Nürnberg
Auch in Nürnberg geht DB Schenker entspannt in die Feiertage, obwohl die Geschäftsstelle fast nie zur Ruhe kommt. Sie ist die größte Drehscheibe im europäischen Landverkehr von DB Schenker. Kontinuierlich werden Frachtstücke im Nah- und Regionalverkehr umgeschlagen. Hier laufen auch die Fäden des europäischen Liefernetzwerks von DB Schenker zusammen.
Zu Weihnachten und Neujahr ist das Geschäft allerdings heruntergefahren: „Von unseren 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gesamten Geschäftsstelle sind in den Weihnachtsnächten und zu Jahresende bis zu 50 Beschäftigte aktiv, um das Netzwerk am Laufen zu halten“, sagt Alexander Ramke, Head of Collection & Distribution (CoDi) in der Geschäftsstelle. Die nationalen und die internationalen Verkehre finden weiterhin statt. Auch müssen besonders dringende Güter wie Feuerwerksartikel, Süßigkeiten oder andere Güter pünktlich bis zum letzen Moment in die Geschäfte gelangen.
Sorgfältige Planung der Einsätze
Den Einsatz zwischen den Feiertagen hat die Geschäftsleitung vorab sorgfältig geplant. „Wir haben bei der Planung natürlich zuerst die Beschäftigten berücksichtigt, die mit ihrer Familie feiern wollen. Anschließend haben wir den Bedarf mit der Urlaubsplanung der Mitarbeiter abgeglichen und und im Zweifel Einzelgespräche angeboten. Das hat bisher immer sehr gut geklappt“, sagt Kenan Dogan, Teamleiter Terminal in Nürnberg.
Hinzu kommt: Die Stimmung im Hub ist viel entspannter, weil der Jahreswechsel ansteht. „Teilweise fühlen wir uns schon ein wenig wie der Weihnachtsmann, wenn wir sicherstellen, das alle Sendungen pünktlich bei unseren Kunden eintreffen“, sagt Kenan Dogan.
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Axel Novak ist freier Journalist in Berlin. Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt er sich mit der Logistik-Branche und den Veränderungen, denen sie unterworfen ist. Axel Novak schreibt für Zeitungen, für Zeitschriften und für Unternehmen. Seine Schwerpunkte sind allgemeine Wirtschaftsthemen mit dem Fokus auf Mobilität, IT, Energie und Finanzen.