CO2-neutral, klimaangepasst und energieeffizient – das sind Schlagworte für umweltbewusstes Bauen. Auch bei Logistikimmobilien ist Nachhaltigkeit Trumpf. Grüne Firmengebäude und Industriehallen sind nicht nur gut fürs Image: Die eingesparten Energie- und Betriebskosten werden in der Logistik zum Wettbewerbsvorteil. Zertifizierungen wie das DGNB-Siegel machen die Nachhaltigkeit von Gebäuden messbar und vergleichbar.
[selectivetweet float=“left“]#Nachhaltigkeit wird in der #Logistik zum Wettbewerbsvorteil[/selectivetweet]
Denn der Gebäudesektor ist für 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Das birgt ein riesiges Energie-Einsparpotenzial. Durch den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen lassen sich die Auswirkungen des Klimawandels verringern. Auch in der Logistik wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger: Im Jahr 2009 hatten laut einer Studie der Unternehmensberatung pwc 55 Prozent der Logistikdienstleister CO2-Einsparmaßnahmen an ihren Lagerhallen und Distributionszentren vorgenommen. Vier Jahre später waren es bereits 67 Prozent.
„Unternehmen betrachten die Nachhaltigkeit ihrer Logistik immer mehr als einen Leistungsindikator für ihr gesamtes Geschäftsmodell und treffen strategische Entscheidungen, die das verdeutlichen.“
Jordan Corynen, Goodman
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LED-Beleuchtung, Solarthermie, Gebäudeleitsysteme: Nachhaltige Gebäudeentwicklung hat viele Facetten. Hilfe bei der Planung und Bewertung liefern international eingeführte Zertifikate. Das weltweit am weitesten verbreitete „Green Building“-Label ist LEED aus den USA. BREEAM aus Großbritannien ist am längsten im Sustainability Assessment aktiv. Von 1990 bis heute wurden über 2,2 Millionen Gebäude beurteilt. Für Deutschland existiert seit sieben Jahren das Nachhaltigkeitszertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Das Siegel in den Abstufungen von Platin bis Bronze schließt neben ökologischen Aspekten als einziges auch ökonomische und soziokulturelle Themen ein.
Ökologisches Handeln, ökonomischer Vorteil
Eine grüne Unternehmenskultur und ökologisches Handeln sind in der Logistik nicht nur positiv fürs Image, sondern auch ökonomisch sinnvoll: Ressourcen werden besser genutzt, Prozesse effektiver gestaltet. So lassen sich Kosten einsparen und Wettbewerbsvorteile erzielen. „Unternehmen betrachten die Nachhaltigkeit ihrer Logistik immer mehr als einen Leistungsindikator für ihr gesamtes Geschäftsmodell und treffen strategische Entscheidungen, die das verdeutlichen“, sagt Jordan Corynen, Deutschland-Geschäftsführer des Logistikimmobilienkonzerns Goodman.
Modernes Lagergebäude und Energiesparimmobilie
Zusammen mit Goodman setzte DB Schenker im Februar 20016 das jüngste Projekt in Sachen nachhaltige Logistik um: Eine 18.000 m² große Lagerhalle auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums Augsburg. Das neue „Shared Logistics Center“ trägt das DGNB-Siegel in Silber. Die Energiesparimmobilie beherbergt Bestandskunden und dient als regionale Drehscheibe fürs Importgeschäft. Und ist Teil eines ehrgeizigen Plans: Bis 2020 sollen konzernweit in Gebäuden und Anlagen 18 Prozent Energie pro Quadratmeter und 15 Prozent Wasser pro Kopf eingespart werden.
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