Bereits seit mehr als 20 Jahren engagiert sich Dirk Arbeiter dafür, dass alte Meister ebenso wie moderne Kunstwerke passgenau verpackt, unbeschadet transportiert und fachkundig montiert werden. Der Leiter der Kunstlogistik in Düsseldorf kennt alle Bereiche des Geschäfts aus eigener Erfahrung. Schon sein Studium hat er sich finanziert, indem der selbst für DB Schenker als Kunstpacker unterwegs war. Nach seinem Abschluss wechselte Dirk Arbeiter ins Büro und begann schon bald, eigene Projekte von der Akquise über die Angebotserstellung bis zur Abwicklung zu betreuen.

Er weiß, welchen Herausforderungen seine zwölf Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit gegenüber stehen und welche Lösungsoptionen sich anbieten. „Das empfinde ich als unheimlichen Vorteil“, sagt der 51-Jährige, der vor drei Jahren die Leitung der Kunstlogistik in Düsseldorf übernommen hat.

Internationale Kunstprojekte im Fokus

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Illustration von Kunstlogistiker Dirk Arbeiter mit Raumschiff im Weltraum im Hintergrund
Für die Ausstellung „Outer Space – Faszination Weltraum“ transportierte Dirk Arbeiter selbst Weltraumkapseln. © SDAG/TOB

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Besondere Aufmerksamkeit widmet Dirk Arbeiter den internationalen Projekten und war dafür schon in Pakistan, Tunesien und Kambodscha unterwegs. „Einiges kann man einfach nicht vom Schreibtisch aus erledigen, dafür muss man vor Ort sein“, erklärt er. So auch für eines seiner umfangreichsten Projekte, den Transport der Terrakotta-Armee aus dem 8.000 Kilometer entfernten Xijang.

Zusammen mit einem Restauratoren-Team ist er nach China gereist, um dort den sicheren Transport von Soldaten, Pferden und Waffen nach Bonn vorzubereiten. Unter den Exponaten waren auch zwölf lebensgroße Figuren – sogar ein General und ein Pferd. Die insgesamt 61 Transportkisten wogen zusammen rund 17 Tonnen und wurden aus Sicherheitsgründen in zwei Frachtmaschinen nach Deutschland geflogen.

Kunstlogistiker bringen Spezialkräne zum Einsatz

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Auch außergewöhnlich schwere Exponate stellen eine Herausforderung dar. So hat die Mercury-Kapsel „Liberty Bell 7“, die 2015 in der Bonner Ausstellung „Outer Space –Faszination Weltraum“ präsentiert wurde, 1961 nicht nur Technik befördert. Bei ihrem knapp 16 Minuten währenden Weltraumflug hatte sie einen der ersten Astronauten mit an Bord und ist entsprechend groß. Zudem wurde die aus dem US-amerikanischen Kansas stammende Kapsel in einer Vitrine aus Stahl und Panzerglas transportiert, was sie unheimlich schwerer macht.

„Um die Liberty Bell hier zu positionieren mussten wir sogar einen Kran einsetzen“, berichtet Dirk Arbeiter. Für solche Fälle haben sich die Düsseldorfer von einem Spezialkranbauer gleich mehrere Maschinen konstruieren lassen. Mit dieser technischen Unterstützung sind sie in der Lage, drei Tonnen bis zu 6,5 Meter hoch zu heben.

[selectivetweet]#Kunstlogistik Düsseldorf: Besondere Aufmerksamkeit gilt internationalen Projekten. #DBschenker[/selectivetweet]

[highlight_area classes=“brand“ headline=“Kontakt“ button=““ button_link=““ button_target=“_blank“ icon=“false“]Nicole Keusen
Leiterin Kunstlogistik der Schenker Deutschland AG
E-Mail: nicole.keusen@dbschenker.com[/highlight_area]

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