Für das Deutsche Rote Kreuz stellt DB Schenker die Versorgung der Impfzentren in Sachsen sicher. © DB Schenker
Für das Deutsche Rote Kreuz stellt DB Schenker die Versorgung der Impfzentren in Sachsen sicher. © DB Schenker

Gestern, am 28. April 2021, hat DB Schenker die millionste Impfdosis gegen COVID-19 in ein sächsisches Impfzentrum gebracht. Empfänger war das Deutsche Rote Kreuz, das in mehreren Impfzentren vor Ort immunisiert. „Täglich können mehr Menschen geimpft werden. Es freut uns, dass DB Schenker hier mit seiner Logistikexpertise einen Beitrag leisten kann“, sagt Heiko Löwe, Leiter Spezialverkehre von DB Schenker in Dresden.

Seit fast fünf Monaten sorgt das DRK in Sachsen für die Immunisierung von Menschen. Seit Beginn der Impfungen verteilt DB Schenker die Vakzine an die 13 dauerhaften Impfzentren des Verbands. „Als die Anfrage für den zweiten Weihnachtsfeiertag 2020 kam, waren wir da und haben sofort reagiert – das ist bei so einem Auftrag natürlich wichtig“, sagt Löwe. „Diese Flexibilität gehört zu unserem Tagesgeschäft und wird von unseren Kunden hochgeschätzt.“

Rund 600 Mitarbeitende des DRK sind in 13 stationären und zwei temporären Impfzenten im Land aktiv. Wurden Anfang Januar noch 1.173 Impfungen am Tag ausgegeben, sind mittlerweile unter Volllast jeden Tag rund 15.000 Impfungen möglich, auch an Feiertagen. Ab Mai soll die Anzahl der täglichen Impfungen auf 20.000 ansteigen. Ein großer Aufwand, den die Organisatoren nur bewältigen, weil Ärztinnen und Ärzte, medizinische Fachkräfte, Security, Bundeswehr, DRK Mitarbeitende und Logistiker zu einem gut eingespielten Team geworden sind. „Die Organisation dieser hochkomplexen wie gesamtgesellschaftlich existenziellen Mammutaufgabe ist Ausdruck der Leistungsfähigkeit unseres vernetzten Hilfeleistungssystems und des unglaublichen Einsatzes aller Beteiligten“, erklärt Rüdiger Unger, Vorstandsvorsitzender vom DRK Landesverband Sachsen e.V.

Enge Kooperation in der ganzen Lieferkette

DB Schenker stellt die pünktliche Versorgung der Impfzentren sicher und verteilt den Impfstoff mit Expresstransporten. Dabei arbeiten die Logistiker von DB Schenker eng mit den DRK-Fachleuten zusammen. Bei kurzfristigen Herausforderungen wird auch das Technische Hilfswerk aktiv. IT-Spezialisten von der Telekom, T-System, ServiceNow und SAP sorgen dafür, dass Termine gebucht werden können und Impfstoffe mit allen notwendigen Informationen bereitgestellt werden.

Die Impfstoffe werden von den Impfzentren entsprechend der gebuchten Termine vorab bestellt. Am Ausliefertag stehen exakt abgezählte Mengen in verplombten Kühlboxen termingenau im Dresdner Verteilzentrum des DRK bereit. Auf fünf verschiedenen Routen bringt DB Schenker sie zum Ziel. Eine besondere Herausforderung besteht dabei darin, die Kühlketten exakt einzuhalten, um die Wirksamkeit der temperatursensiblen Impfdosen zu erhalten.

Der Logistikdienstleister DB Schenker transportiert in zahlreichen Ländern der Erde nicht nur Impfstoffe gegen das Virus, sondern auch andere medizinische Fracht. Kürzlich sorgte der Transport einer ganzen Impfstoffabfüllanlage in die USA für ein breites Medienecho.

About the Author

Axel Novak Axel Novak ist freier Journalist in Berlin. Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt er sich mit der Logistik-Branche und den Veränderungen, denen sie unterworfen ist. Axel Novak schreibt für Zeitungen, für Zeitschriften und für Unternehmen. Seine Schwerpunkte sind allgemeine Wirtschaftsthemen mit dem Fokus auf Mobilität, IT, Energie und Finanzen.