Große, grüne Pläne verfolgt DB Schenker beim ehrgeizigen Neubauprojekt in Hamburg. Auf dem Gelände des DB Schenker Standortes Hamburg, wo am 10. Februar der Spatenstich erfolgte, entsteht in den kommenden zwei Jahren eines der modernsten und ökologisch nachhaltigsten Logistikterminals Europas.
Geplant sind ein neues Bürogebäude, ein Parkhaus und zwei neue Umschlagshallen. Diese garantieren sowohl deutliche Kapazitätsgewinne als auch eine weitere Performancesteigerung des Standortes. Bei der Planung des Neubaus und der technischen Ausstattung wurde konsequent auf Nachhaltigkeit gesetzt. Zum Einsatz kommen unter anderem eine energieeffiziente Wärmedämmung, Solartechnologie und Geothermie.
Optimierte Standortnutzung in Hamburg-Wilhelmsburg
Hamburg ist ein wichtiger Knoten im flächendeckenden europäischen Verkehrsnetz von DB Schenker. Auf 53.300 m² Nutzfläche bietet der Standort in Hamburg-Wilhelmsburg nationale und internationale Ladungs- und Stückgutverkehre.
Die Zeichen stehen auf weiteres Wachstum: Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden 130 Verladetore zur Verfügung stehen. Das bedeutet eine deutlich gesteigerte Ladekapazität. Stellplätze für 120 Sattelzüge oder 240 Wechselbrücken und rund 9.500 m² Umschlagsfläche sorgen dann für eine schnelle und reibungslose Abwicklung. Ein neuer Leitstand wird eine noch effizientere Hofsteuerung ermöglichen. Gleichzeitig wird der Standort mit einer diagonalen Einfahrt für zukünftige Gigaliner ausgestattet. Der erste Bauabschnitt mit Bürogebäude, Parkhaus und Halle wird voraussichtlich Ende 2022 fertiggestellt. Bis Mitte 2024 wird der gesamte Terminal-Neubau abgeschlossen sein.
Attraktiv für Kundschaft und Mitarbeitende
Gert Ludt, Leiter der Geschäftsstelle Hamburg, Produktbereich Land weist auf die vielfältigen Nutzen des Neubauprojektes hin: „Hamburg ist ein wichtiger Knoten im flächendeckenden europäischen Verkehrsnetz von DB Schenker. Durch unsere umfangreichen Investitionen in den Standort bauen wir unsere Transport- und Umschlagkapazität signifikant aus und sichern auch bei weiterwachsendem Geschäft eine sehr effiziente Warenverteilung in unserem gesamten Einzugs- und Verteilergebiet. Für unsere Kunden können wir so weiter zu wettbewerbsfähigen Preisen nachhaltig agieren. Gleichzeitig steigern wir durch die Schaffung moderner und gut ausgestatteter Arbeitsplätze im Hafengebiet unsere Attraktivität als Arbeitgeber.“
Nachhaltigkeit hat höchste Priorität
Beim Neubau zieht DB Schenker alle technischen Register für einen besonders nachhaltigen Betrieb des Standortes. So werden 6.000 m² neu installierte Solarmodule der Erzeugung regenerativer Energien zur eigenen Stromversorgung dienen. Die neuen Gebäude verfügen über eine energieeffiziente Wärmedämmung, modernste Heizmethoden und Luftaustauschsysteme. Und neue Geothermie-Anlagen ersetzen die bisherige Ölheizung, wodurch jährlich 45.000 Liter Heizöl eingespart werden können. Außerdem wird eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, die bereits heute bei DB Schenker in Hamburg im Einsatz sind, geschaffen.
Ralf Többe, Head of Land Transport bei DB Schenker im Cluster Deutschland/Schweiz, bestätigt: „Wir sind stolz auf unser neues Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit in Hamburg. Es ist ein Meilenstein auf unserem Weg zur Klimaneutralität bis 2040. Nachhaltiges Bauen und die Förderung der E-Mobilität gehören zu den wichtigen Werkzeugen zu Erreichung dieser Ziele.“
Immer mehr grüne Logistik in Hamburg
Der Standort Hamburg trägt heute schon wesentlich zum ehrgeizigen Nachhaltigkeitsengagements von DB Schenker bei: Neben XXL-Lastenfahrrädern mit einer Ladekapazität von erstaunlichen 500 kg übernimmt der vollelektrische FUSO eCanter von Daimler Lieferungen des innerstädtischen Verkehrs. Die elektrischen Fahrzeuge fahren leise und tun was gegen dicke Luft in der Stadt. Denn der eCanter und die XXL-Räder ersetzen zusammen zwei Diesel 7,5-Tonner. Die hohen ökologischen Standards beim Neubau der Landverkehr-Geschäftsstelle runden das grüne Gesicht von DB Schenker in Hamburg perfekt ab. So geht Logistik nachhaltig.
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Dr. Frieder Schwitzgebel studierte Philosophie und Physik an den Universitäten Mainz und Dijon und arbeitet seit 1996 als Unternehmensjournalist. Er ist Dozent für Wirtschaftsphilosophie an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wiesbaden. Seine Schwerpunkte sind Neue Technologien, Kontraktlogistik und die Plattformökonomie.
