Herbstzeit ist Weinzeit: Die Lese hat begonnen, Trauben werden gepresst und in die Gärtanks verfüllt. Vor allem in Süddeutschland eröffnen Weinfeste die Saison, während Privatkunden ihre Keller prüfen – die Jahreswende steht an. Für den rechtzeitigen Nachschub in den Geschäften sorgen spezialisierte Logistiker, die die empfindliche Fracht ohne großes Klirren zuverlässig liefern. DB Schenker ist Weinlogistiker seit vielen Jahrzehnten. „Wir gehören heute im Beverage-Bereich zu einem der führenden Logistikdienstleister“, sagt Oliver Vollhardt, Leiter Produktion der Geschäftsstelle Bingen der Schenker Deutschland AG.

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In Bingen befindet sich ein großes Logistikzentrum nur für Wein, von dem aus DB Schenker die Kunden in der ganzen Welt beliefert. Im nahen Waldlaubersheim, im Saarland oder in Koblenz arbeiten weitere Weinlogistiker für DB Schenker. Zu den Kunden gehören große Handelshäuser genauso wie Weinhändler oder Weingüter. In deren Auftrag fahren jede Woche viele Lastwagen in die Weinanbaugebiete nach Italien, Frankreich und Spanien. Drei Mitarbeiter besprechen mit den Weingütern vor Ort die Verladetermine. Weine aus anderen großen Weinnationen werden über das Netzwerk angeliefert. „Für Importe aus Portugal, Slowenien und Österreich greifen wir auf die Mitarbeitern in den entsprechenden DB Schenker-Geschäftsstellen zurück“, sagt Michael Daute, der seit fast zehn Jahren den Bereich Import, Weinlogistik & Zoll in Bingen leitet. „2016 haben wir rund 12.000 Weintransporte importiert, das sind rund 30 Millionen Flaschen.“
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Mehr Marktteilnehmer

Dabei müssen sich die Logistiker auf Markt reagieren, sich kontinuierlich verändert. Zwar wird er nicht kleiner: Rund 20,6 Liter – ungefähr soviel wie im Vorjahr – hat rechnerisch jeder Deutsche im vergangenen Jahr 2016 getrunken, so das Deutsche Weininstitut. Doch die Anzahl der Marktteilnehmer hat sich verändert. „Viele Supermärkte haben eigene Sommeliers. Die Mengen, die über Discounter abgewickelt werden, haben sich deutlich vergrößert, die Bestellmengen bei unseren Weinhändlern hingegen verringert“, erläutert Brigitte Wagner, Leiterin Weinlogistik in der Geschäftsstelle Saarland. Die Geschäftsstelle ist auf nationale Weintransporte und auf Importe von Wein, Spirituosen und nicht kühlbedürftigen Lebensmittel aus Frankreich, Italien, Spanien und Portugal sowie Österreich, Belgien, Niederlande und England spezialisiert. Rund 24 Millionen Flaschen importierten die Saarländer allein im vergangenen Jahr 2016.
Wagner und ihr fünfköpfiges Team mussten daher ihren Service für die Kunden ausweiten. „Viele unserer Kunden bestellen überwiegend kleine Mengen, die in kürzerer Zeit zugestellt werden müssen, um die Kosten für Lagerraum zu sparen.“ DB Schenker hat beispielsweise die Expressabholungen entsprechend angepasst.

Puffer durch Planung

Eine andere Entwicklung wiederum macht den Logistikern das Geschäft leichter: Der Markt ist nicht mehr so stark saisongetrieben wie noch vor einigen Jahren. Weihnachten und Ostern bleiben die Höhepunkte, und zu Silvester muss rechtzeitig Champagner und Schaumwein im Geschäft sein. Aber im Verlauf des übrigen Jahres bleiben die Importe relativ gleich.

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Weil DB Schenker im dicht geknüpften Netzwerk intelligent plant, sind ausreichend Puffer vorhanden, um flexibel auf Nachfragespitzen reagieren zu können. Außerdem kann DB Schenker einen weiteren Vorteil voll ausspielen. „Auch wenn Wein mittlerweile europaweit in industriellem Maßstab verkauft und konsumiert wird, zählen am Markt immer noch die richtigen Kontakte“, sagt Michael Daute. „Und die haben wir seit vielen Jahren.“

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Michael Daute
Leiter Import, Weinlogistik & Zoll, Schenker Deutschland AG, Geschäftsstelle Bingen
E-Mail: michael.daute@dbschenker.com

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