„Seid Ihr denn schon umgezogen?“ fragt etwas ungläubig ein Kunde aus dem Raum Ulm. In diesem Augenblick wurde den Verantwortlichen in der Landverkehrsgeschäftsstelle und der DB Schenker Zentrale klar: Das Projekt Herbrechtingen war geglückt.
Seit Juni ist das neue Landverkehrsterminal in Herbrechtingen in Betrieb. Und der Umzug in den gut ausgestatteten und deutlich vergrößerten Standort war so gut geplant und durchgeführt, dass alle Kundenaufträge und Prozesse wirklich unterbrechungsfrei weitergeführt wurden. Iris Steiner, Leiterin der Geschäftsstelle Land, DB Schenker Herbrechtingen: „Wir haben den Umzug samt Neubau mit viel Aufregung hinter den Kulissen, aber völlig geräuschlos für unsere Kunden geschafft.“ Gebaut wurde das neue Terminal vom großen Logistikimmobilien-Entwickler Panattoni. Vermieter ist die LIP Invest.
Ende September wurde in Herbrechtingen nun auch gefeiert. Sowohl der erfolgreiche Umzug und die Eröffnung des neuen Gebäudes als auch das großen Konzernjubiläum von 150 Jahren DB Schenker.
Auf Wachstumskurs: Verdopplung der Umschlagsfläche und Optimierung der Ladeprozesse
In der wichtigen Wirtschaftsregion um Ulm betreut DB Schenker zahlreiche Kunden insbesondere aus der Lebensmittelbranche, der Baustoffindustrie und dem Maschinenbau. Zugleich ist Ulm ein wichtiger Knotenpunkt im leistungsstarken europäischen Landverkehrsnetz von DB Schenker. Durch Modernisierungen, Erweiterungen von Niederlassungen und Neubauten wie in Herbrechtingen werden die Kapazitäten dieses Netzes kontinuierlich gestärkt und damit die Weichen für weiteres Wachstum in Europa gestellt.
Gute Bedingungen für Wachstum im Landverkehr zu schaffen – genau darum ging es auch beim Umzug von Ulm nach Herbrechtingen. Das neue Terminal liegt günstig in direkter Nähe zur Bundesautobahn A7 als wichtiger Nord-Süd-Verbindung und zur A8 in der Verbindung Stuttgart-München. Auf einer Grundstücksfläche von 40.000 qm stehen nun über 7.000 qm Logistikfläche und 74 Lkw-Rampen für den Umschlag zur Verfügung.
Niko Vollmer, Head of Collection and Distribution, DB Schenker fachlich verantwortlich für den Nahverkehr: „Durch die Verdoppelung der Terminalfläche konnten wir die Be- und Entladeprozesse deutlich optimieren. Das gewährleistet einen besonders schnellen und pünktlichen Umschlag.“ Und Iris Steiner, Leiterin der Geschäftsstelle Land am Standort Herbrechtingen, ergänzt: „Schon nach nur wenigen Betriebswochen im neuen Terminal konnten wir eine deutliche Steigerung des Durchsatzes erreichen. Unsere 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegen hier täglich 600 Tonnen durch die Umschlagshalle. Für anstehenden Neukundengeschäft sind wir bestens vorbereitet.“
Nachhaltig leistungsstark für Kunden, Mitarbeitende und Fahrer:innen
Die vergrößerten räumlichen Bedingungen und die stringent durchgeplanten Abläufe schaffen zugleich bessere Bedingungen für die Mitarbeitenden und natürlich auch die Fahrer:innen. Iris Steiner: „Wir haben viel in die prozesstechnische Unterstützung unserer Fahrerinnen und Fahrer investiert. Übersicht, Struktur und Ordnung vermeiden Wartezeiten und unnötige Arbeitsaufwände.“
Auch auf das Thema Nachhaltigkeit wurde beim Neubau großer Wert gelegt. Das neue Terminal ist nach DGNB Gold zertifiziert. Die Photovoltaik-Anlage ist derzeit in Planung. Mehrere E-Ladesäulen stehen sowohl für E-Transporter als auch für Fahrzeuge der Mitarbeitenden zur Verfügung.
Sozial nachhaltig ist vor allem die Gestaltung der Infrastruktur für Mitarbeitende. Mit 2.000 qm Büro- und Sozialfläche sowie rund 15.200 qm befestigte Außenflächen und großzügigen Sozialräumen machen den Standort zugleich auch für Fahrer:innen zu einem einladenden und komfortablen Stützpunkt.
Offizielle Eröffnung mit Kunden, Mitarbeitenden und Gästen aus der Gemeinde
Es gibt also viel Grund zur Freude. Und Ende September wurde dann sowohl die offizielle Eröffnung des neuen Cross-Dock-Terminals in Herbrechtingen also auch das 150-jähirge Jubiläum von DB Schenker am Standort feierlich begangen. Kunden, Mitarbeitende und Herbrechtingens Bürgermeister Daniel Vogt waren dabei und schauten erwartungsvoll in die Zukunft am neuen DB Schenker Standort. Ja, das Umzugsprojekt Herbrechtingen ist wirklich gelungen!
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Dr. Frieder Schwitzgebel studierte Philosophie und Physik an den Universitäten Mainz und Dijon und arbeitet seit 1996 als Unternehmensjournalist. Er ist Dozent für Wirtschaftsphilosophie an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wiesbaden. Seine Schwerpunkte sind Neue Technologien, Kontraktlogistik und die Plattformökonomie.
