Was ist das: Kommt mit dem Schiff, fährt zwischendurch Lkw und fliegt am Ende spektakulär durch die Luft? Genau! Eine Feuerwerksrakete, die pünktlich am 1. Januar wenige Sekunden nach Prosit und Küsschen das neue Jahr glanzvoll begrüßt.
WECO produziert in Deutschland
Während viele Berufstätige zwischen Weihnachtsgans und Knallerei eine innerbetriebliche Verschnaufpause ausrufen, drehen andere voll auf. So die Logistiker von DB Schenker in Chemnitz. Sie bringen das Feuerwerk in die Läden. Mit ihren Lkw liefern sie 2.800 Paletten aus. Die Kollegen in Hamburg speisen fast die gleiche Menge in das Landverkehrsnetz von DB Schenker ein.
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Auftraggeber ist Marktführer WECO. Als einziges europäisches Feuerwerksunternehmen produziert es nennenswerte Mengen selbst: 40 Prozent des Gesamtumsatzes entstehen in Eitorf, Freiberg und Kiel. Der Rest kommt im Seefrachtcontainer aus Fernost. DB Schenker betreibt in Chemnitz ein Pyro-Hochregallager, das ausschließlich WECO nutzt. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören Brand- und Explosionsschutz sowie separate Räume, um die Akkus der Stapler getrennt vom Gefahrgut zu laden.
Verkauf an drei Tagen
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Die Zeitfenster für den Verkauf sind gesetzlich vorgegeben. Das meiste von dem, was DB Schenker für WECO auf Lager hat, darf vor dem 28. Dezember nicht ins Verkaufsregal und nach dem Kalenderwechsel ist es zu spät. Ergo gibt es in diesem Jahr gerade mal drei verkaufsoffene Tage, an denen sich die Menschen mit Kubischem Kanonenschlag, Höllenblitz, Flashing Thunder, Wolkenglitzer und Raketen eindecken. Knatterball, Knallerbsen und die anderen Partyartikel hingegen sind harmlos und nehmen schon seit Anfang Dezember ihren Platz in den Geschäften ein.
Strenge gesetzliche Regelungen
Der neujährliche Radaumacher teilt seine Donnerdinger bekanntlich nach Lautstärke ein. Dagegen denken Logistiker und ihre Gefahrgutbeauftragten an Unterklassen für Explosivstoffe, an Verträglichkeitsgruppen und überhaupt: Für Lagerung und Transport ist alles gesetzlich geregelt. Daran halten sich Rico Luge und seine Leute akribisch. Der Leiter der Geschäftsstelle Chemnitz weiß, worauf es bei der Feuerwerkslogistik ankommt: „Penible Sicherheit das ganze Jahr über und absolute Termintreue bei der Zustellung im Supermarkt Ende Dezember.“
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Wie kommt das #Feuerwerk in den Supermarkt? DB #Schenker bringt’s @WECO [/selectivetweet]
Zustellung noch am Silvester-Vormittag
Die letzten Kartons passieren am späten Silvestervormittag die Rampe und sorgen im Geschäft für Nachschub. Und kaum ist das Lager in Chemnitz leer, füllt es sich schon wieder. Noch nicht mit neuer Ware. Sondern mit den Retouren, die im neuen Jahr sofort aus dem Laden raus müssen. Der Handel hat erstens keinen Platz für die Restbestände, zweitens darf er sie aus Sicherheitsgründen nicht behalten. Und verkaufen schon gar nicht. Manche Retouren bleiben im Lager, reklamierte Ware geht zurück zum Hersteller. Noch vor dem Sommer treffen neue Sendungen ein. Das muss so sein. Denn bald schon wollen wir wieder ein nächstes Jahr begrüßen.
Die Redaktion von logistik aktuell wünscht allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch!
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Rico Luge
Leiter Geschäftsstelle Chemnitz (Landverkehr)
Rico.Luge@dbschenker.com
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