Tausende erleben den Flughafen Rostock-Laage als Schnittstelle zwischen Alltag und Urlaub, zwischen ihrem Wohnort und dem Hafen, wo die Kreuzfahrtschiffe anlegen. Logistiker kennen Rostock-Laage auch als Frachtflughafen: klein, aber aufstrebend. Und in dieser Rolle hat er nun ein weiteres Kapitel aufgeschlagen: Erstmals wurde am 4. Oktober 2018 eine Boeing 747-Frachtmaschine abgewickelt. Genauer: eine 747-400F der Airline Silk Way aus Aserbaidschan. Gechartert hatte sie die Geschäftsstelle Güstrow des Logistikdienstleisters DB Schenker.

48 Tonnen Zellulose nach Indien

Als die Maschine 3 Stunden nach der Landung wieder abhob, hatte sie 48 Tonnen Zellulose an Bord, verteilt auf 115 Paletten. Die hatte DB Schenker tags zuvor mit 5 Lkw zum Airport befördert, um sie dann in kürzester Zeit in das Flugzeug zu laden. Fernziel war das 6.500 Kilometer entfernte Mumbai in Indien. Mit Zwischenlandung in Aserbaidschans Hauptstadt, deren Namen seit dem Eurovision Song Contest 2012 jeder kennt. Genau: Baku. In Indien wird die Zellulose zu Hygieneartikeln weiterverarbeitet.

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Verladung von 48 Tonnen Zellulose. © SDAG
Verladung von 48 Tonnen Zellulose. © Schenker Deutschland AG
Ein Blick in den Laderaum der Boeing 747. © SDAG
Ein Blick in den Laderaum der Boeing 747. © Schenker Deutschland AG
Der 747-Frachtflieger am Airport Rostock-Laage. © DSAG
Der 747-Frachtflieger am Airport Rostock-Laage. © Schenker Deutschland AG

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Alles, was ein Frachtflughafen braucht

„Es war das erste, aber ganz bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir einen 747-Frachter für Rostock-Laage gechartert haben“, sagt Gunnar Scholtz, Leiter der DB Schenker-Geschäftsstelle Güstrow. Für ihn ist klar, dass die nächste Maschine dieser Größenkategorie bald folgen wird. „Uns als Spediteur bietet der Airport beste Voraussetzungen für die regelmäßige Abwicklung von Projekten dieser Dimension.“ Damit spielt er nicht zuletzt auf die 24-Stunden-Betriebserlaubnis an. Hinzu kommt, dass der Regionalflughafen in Mecklenburg-Vorpommern alle Lizenzen für den Frachtbetrieb vorweisen kann. Der Zoll verfügt über ein Büro am Standort und „die Flughafenverwaltung erweist sich bei Sonderabwicklungen flexibel und kooperationsbereit“, weiß Scholtz.

Freie Logistikflächen direkt nebenan

Aufgrund seiner geografischen Lage bietet sich Rostock als Drehscheibe für Transporte von und nach Skandinavien sowie Süd- und Osteuropa an. Auch das Baltikum ist gut angebunden. Direkt am Flughafen stehen freie Logistikflächen zur Verfügung. Dort haben sich bereits 15 Unternehmen aus der Metallverarbeitungs-, Fahrzeugzulieferindustrie und aus der Nahrungsmittelbranche angesiedelt. Insgesamt beschäftigen sie 800 Mitarbeiter.

[selectivetweet]#DB Schenker hat 45 Tonnen Zellulose mit #747-Freighter per Charter von Rostock nach Mumbai befördert. [/selectivetweet]

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Michael Gustke
Head of Sales Land, Air & Ocean, Logistics
Head of Air- & Oceanfreight
michael.gustke@dbschenker.com
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