Die Paralympics PyeongChang 2018 sind in vollem Gange. Mindestens genauso stark wie für die Olympia-Kollegen wiegt für die Paralympics-Teilnehmer der Materialfaktor. Doch nicht nur die Sportgeräte, sondern auch die Wettkämpfe selbst sind hochgradig individualisiert.   

Paralympics-Uhren gehen anders

Behinderung ist nicht gleich Behinderung. Die körperlichen Beeinträchtigungen und Auswirkungen sind sehr individuell. Daher muss im paralympischen Sport erst einmal für Chancengleichheit gesorgt werden.

Man unterscheidet grundsätzlich drei Arten von Behinderung: körperliche, geistige und Sehbehinderung. Innerhalb dieser Klassen wird noch einmal abgewogen, wie stark sich das Handicap auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. So gibt es zum Beispiel innerhalb der sehbehinderten Klasse nochmals Unterscheidungen zwischen komplett blind, wenig Sehrest und sehbehindert. Bei sitzenden Skifahrern hingegen wird anhand der vorhandenen Rumpfaktivität unterschieden.

Und dann wird – im Sinne der Chancengleichheit – noch an der Uhr gedreht: Je schwerer die Behinderung, desto langsamer läuft die Zeit in den nordischen und alpinen Wettkämpfen.

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Ohne Maßanfertigung geht nichts

Die Deutsche Paralympische Mannschaft gehört nicht nur in sportlicher, sondern auch in technologischer Hinsicht zu den Spitzenreitern. Die meisten Athleten sind auf technische Hilfsmittel wie Prothesen oder Skischlitten angewiesen. Da es bei den Spielen um jede Sekunde geht, wird beim Material nichts dem Zufall überlassen. Prothesen werden speziell für den Druckausgleich beim Ski- und Snowboardfahren angepasst und ermöglichen es zudem sportartenspezifische Körperhaltungen einzunehmen.

Maßgefertigte und passgenaue Langlaufschlitten aus Carbon gehören ebenfalls zur Ausstattung der Wintersportler. Einige Teile der Ausrüstung werden im 3D-Druckverfahren hergestellt.

[selectivetweet]Individuelle Lösungen für Material, Zeitnahme und #Logistik bei den #Paralympics. DB #Schenker @TeamD @DBS_NPC[/selectivetweet]

Paralympische Logistik

Beim Transport der wertvollen Einzelstücke setzen die Para-Cracks, wie die gesamte Deutsche Paralympische Mannschaft Pyeongchang 2018, auf DB SCHENKERsportevents. Unter anderem wurden 120 Paar Ski für die 19 deutschen Schneespezialisten verfrachtet. Die Logistiker haben beim Transport der Sportgeräte auf individuelle Lösungen im Sinne der Athleten geachtet. Denn trotz aller Individualität ist ein erfolgreiches Abschneiden gerade bei den Paralympics von einer reibungslosen Zusammenarbeit aller Teammitglieder abhängig.

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