In der Logistik steht und fällt alles mit der Europalette. Gerade mal 60 Jahre alt ist der praktische kleine Ladungsträger. Mit ihrem genormten Standardmaß ist die Palette der ideale Träger, um Fracht weltweit zu transportieren. Geschätzt eine halbe Milliarde davon sollen aktuell im Umlauf sein.

Wer eine Palette nutzt, weiß ihre Dienste zu schätzen. Und wer tausende dieser Ladungsträger im täglichen Geschäft versendet, kennt auch ihren Preis. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn Tag für Tag Paletten verschwinden und im Bestand fehlen.
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Paletten nachzuverfolgen und ihren Ein- und Ausgang zu kontrollieren. So können intelligente Paletten, die beispielsweise mit RFID-Sensoren ausrüstet sind, mit ihrer Fracht genau lokalisiert werden. Ein Hinderungsgrund für den großen Einsatz solcher Ladungsträger sind jedoch die hohen Kosten der Technik.

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Gerade große, international agierende Unternehmen mit verteilten Standorten setzen deshalb auf die Expertise von speziellen Unternehmen, die Paletten vermieten und verwalten. Im Idealfall stellen die Vermieter die Palette an dem Ort zur Verfügung, an dem sie benötigt werden, kontrollieren den Aus- und Eingang und rechnen den Einsatz anschließend transparent ab.

Umfangreiche Kontrolle dank CPM

DB Schenker wiederum hat einen dritten Weg gefunden: CPM heißt die Abteilung – Central Pallet Management – und hilft, die Verwaltung von gemieteten Paletten zu kontrollieren (Grafik Palettenpooling CPM). „Wir kontrollieren mit einer selbst entwickelten Software den europaweiten Datenfluss rund um gemietete Paletten“, sagt Sebastian Krischker, Leitung Central Pallet Management in der Geschäftsstelle Hannover-Logistik am Standort Bad Fallingbostel.
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Seit einiger Zeit setzt DB Schenker die Software bei einem Kunden ein: Der betreffende Konsumgüterkonzern ist auf perfekt funktionierende Paletten-Management angewiesen, um die mehr als 150 Produktionsstätten, Co-Manufakturen, Co-Packing, Distributionsstandorte logistisch zu verknüpfen. Sie alle nutzen gemietete Paletten und melden jeweils einzeln ihre Zahl. Der Palettenvermieter stellt der Zentrale des Kunden die Miete für die genutzten Paletten in Rechnung. Dabei muss der Konzern häufig Straf- und Überzahlungen an den Vermieter leisten, weil Paletten abhanden kommen oder falsch genutzt werden. Fehlende Transparenz kostet also den Kunden viel Geld.

Lieferschein wird Grundlage der Meldung

Mit dem Central Pallet Management ändert sich das. DB Schenker nutzt einfach den Lieferschein als Grundlage der Palettenmeldung. Indem diese Daten beim Wareneingang in Echtzeit von allen Standorten an das CPM übermittelt werden, können die Fachleute von DB Schenker exakt prüfen, wie viele Paletten genau an welchen Standorten eingesetzt wurden.

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Diese Daten stellen sie ihrem Kunden zur Verfügung, der damit wiederum die Abrechnung seines Dienstleisters begleichen kann – und im Zweifel hohe Nachforderungen vermeidet. „Wir setzen dieses System mittlerweile sehr erfolgreich ein“, bestätigt Krischker. Nun will die Schenker Deutschland AG das CPM auch bei weiteren Kunden einsetzen. Erste Anfragen gibt es bereits.

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Sebastian Krischker
E-Mail: Sebastian.Krischker@dbschenker.com

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